“Würz dir dein Leben mit Gott”

 so hieß der Stand der Rottendorfer Friedenskirchengemeinde am Abend der Begegnung, 7. Juni, dem Auftaktabend des Kirchentages in Nürnberg.

Bei uns konnte man verschiedene abgefüllte Würzsalze gewinnen und über den biblischen Bezug der jeweiligen Gewürzpflanze lernen. Die meisten entschieden sich fürs Dosenwerfen, anderen war das Zuordnungsrätsel lieber und wieder andere wollten unbedingt beides machen und sich alle Funfacts durchlesen. Für uns war es eine wunderbare Gelegenheit, mit Menschen aus ganz Deutschland – und darüber hinaus – ins Gespräch zu kommen, ihnen im wahrsten Sinne des Wortes zu begegnen. „Was ist Ihr Gewürz, Ihre Gabe für die Welt?“ – Diese Frage ließen wir die Kirchentagsbesucher zum Beispiel auf einem bunten Gewürzschnipsel im vielfältigen Topf der Gaben beantworten. „Empathie“, „Geduld“, „Lebensfreude“, „Selbstbewusstsein“, „Kochen“, „Organisieren“, „auf andere zugehen“, „Frieden“, „Klavierspielen“, „Humor“, „ich bin aufmerksam und kann Menschen eine Stimme geben“, „Smalltalk“,… – unser Topf füllte sich schnell und so bunt, wie das Meer an großen und kleinen Menschen jeden Alters, das am Stand in der „Würzburger Straße“ vorbeikam.

Zusammen mit anderen Ständen aus dem Dekanat bildeten wir in der Königsstraße eine wunderbare Standmeile. Bei unseren direkten Nachbarn für die Radfahrerkirchen Unterfranken der Kirchgemeinde Zell am Main bekam man sportlich-geistlich-inspirierenden Geschichten und Infos für den nächsten Ausflug. Ein paar Meter weiter wurde der Stand des Partnerschaftscafés für viele Besucherinnen im richtigen Moment zur Auftankstation. Am Sommerhäuser Tombolastand freuten sich Groß und Klein über die vielfältigen Gewinne und die Pfarrbar – Pfarrer und Pfarrerinnen des Dekanatsbezirks, die mit Dekan Dr. Slenczka Cocktails mit erheiternden Namen wie „Beffchenkleckser“ oder „Bibelwürmchen“ ausgab – erfreute sich besonderer Beliebtheit. Untermalt wurde das alles abwechselnd von Klängen des Karlstädter Posaunenchores und mittelalterlichen Schauspielszenen der „Reformation ins Spiel gebracht“-Kirchgemeinde Sommerhausen.

Nach liebevoller Vorbereitung, aufregender Anreise, motiviertem Aufbau und schönen Stunden würzig-intensiver Begegnungen war der Abend der Begegnung für alle Beteiligten ein Fest! Wir waren uns einig: Das machen wir irgendwann mal wieder! Und auch die Standkundschaft hielt die Idee als „Würzburger“ Kirchgemeinde einen „Würz-dir-dein-Leben-mit-Gott-Stand“ anzubieten für pfiffig. Durch viele helfende Hände und hörende Herzen, fleißige Abfüller und Dekorateurinnen war das möglich!

 

Für welches Gewürzsalz hätten Sie sich entschieden? Lavendel, Zitronenmelisse, Koriander, Thymian, Senf oder doch Basilikum? Lassen Sie uns bei der nächsten Begegnung ins Gespräch kommen über die jeweilige Würze, die Gaben und Gewürze der Gemeindeglieder – wer weiß, welch erfrischende Gewürzmischung da herauskommt…

Henrike Acksteiner, Pfarrerin in Rottendorf

Doppelordination – doppelter Grund zur Freude in Rottendorf

Man nehme eine Regionalbischöfin, einen Dekan, zwei Ordinantinnen, zwei Kirchengemeinden, zwei Kirchenvorstände, vier Chöre und viele Helfer:innen und fröhliche Menschen, lasse sie alle miteinander eine Doppelordination in Rottendorf feiern – und schon hat man strahlende Gesichter und übervolle Herzen.

Es war ein segensreicher Festtag mit Gottesdienst und Empfang, der am 25.09.22 in der Friedenskirche begangen wurde. Ronja Vinzent und Henrike Acksteiner wurden von Regionalbischöfin Gisela Bornowski in den Dienst der Pfarrerin eingesegnet und von kirchengemeindlicher, politischer sowie ökumenischer Seite herzlich willkommen geheißen.

Immer wieder klang an, dass es schwierige Zeiten für die Kirche und für die Welt sind, in denen die beiden ihren Dienst antreten. Doch der Schwerpunkt lag darauf, mutig zu handeln und vorwärts zu gehen: „auf Gottes Wort hin“, im Vertrauen auf den göttlichen Segen und Geist, sowie die Kraft der Gemeinschaft.

Pfarrerin z.A. Vinzent, die ihr Vikariat in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) absolviert hat, freut sich, mit ihrer Familie in die unterfränkische Heimat zurückzukehren und wird mit einer halben Stelle in Versbach, Lindleinsmühle, Rimpar und Maidbronn tätig sein.

Pfarrerin z.A. Acksteiner hat sich während ihrer Vikariatszeit in der Kirchengemeinde Estenfeld bei Pfarrer Frank Hofmann-Kasang von den Schönheiten des Dekanatsbezirks überzeugen lassen und bleibt – gemeinsam mit ihrem Mann – Würzburg weiterhin treu. Ergänzt durch eine Viertelstelle digitale Kirche hat sie ihren Probedienst in Rottendorf begonnen.

Henrike Acksteiner, Rottendorf

Vorstellung unserer neuen Pfarrerin Henrike Acksteiner

Liebe Rottendorfer:innen,

der Weg von Estenfeld nach Rottendorf ist kurz. Viele von Ihnen sind ihn vermutlich schon oft gegangen oder entlang geradelt – falls nicht: Machen Sie das mal, es lohnt sich!

Für mich ist es ein besonderer Weg, denn er markiert Weg- und Lebensabschnitte. Nachdem mein Lebensweg im letzten Jahrzehnt des Studiums und Vikariats an viele Orte der Welt und wieder nach Franken zurückgeführt hat, freuen sich mein Mann und ich, dass wir in der unterfränkischen Gegend bleiben und hier weitere Wege erkunden, Lieblingsplätze finden und Weggefährt:innen treffen.

Ich bin gespannt auf die Wege und Lebenswegabschnitte, die ich mit Ihnen gehen werde. Ich freue mich darauf, gemeinsam zu feiern, zu diskutieren, zu glauben, zu kreieren, zu singen, zu weinen, zu beten, zu lernen, zu lachen – Leben zu teilen, alte Wege kennenzulernen und neue Wege zu suchen.

Lassen Sie mich wissen, wohin Sie am liebsten gehen, wo Sie schon immer mal hinwollten und lassen Sie uns gemeinsam unterwegs sein bei Gottesdiensten und Veranstaltungen unserer Kirchengemeinde!

Ich habe das Gefühl, der Wegabschnitt Rottendorf wird ein guter werden, denn über ihm und über allen unseren Wegen liegt die Zusage Gottes, dass er sie mitgeht und mit Freude erfüllt: „Gott, du tust mir kund den Weg zum Leben; vor dir ist Freude in Fülle und Wonne zu deiner rechten ewiglich.“ (Psalm 16,11)

In Vorfreude auf unser gemeinsames UnterWEGssein grüßt Sie herzlich,

Ihre Pfarrerin Henrike Acksteiner

Auf den Spuren der Schöpfungsgeschichte

Von Montag, 11.4. bis Ostermontag konnten Familien einen ökumenischen Schöpfungsweg an verschiedenen Stationen erleben.

Faszination Schöpfung UND Ostern

Die Schöpfung hat wunderbares zu bieten. Von der Natur geht eine große Kraft aus, hier kann der Mensch über Wildnis und Schönheit staunen, zu sich selbst finden und zu einer tieferen Verbundenheit mit dem Leben. Tod und Auferstehung, Vergehen und Werden; alles ist mannigfach zu finden in der Natur und kann wie ein Spiegel für die Seele sein.
Jeder Frühling ist wie eine Auferstehung. Weiterlesen

Das Basteln geht weiter in Form von Basteltüten für zu Hause

Die Märzbasteltüte weckt Vorfreude auf Ostern

Geschichte: Basteltüte März 2022 Ostergeschichte

Bastelanleitung: Bastelanleitung Filtertütenhase und Ostereierkranz

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Weihnachten 2021

Auf dem Krippenweg zwischen den beiden Kirchen in Rottendorf – einem Angebot besonders für Familien – gab es viel zu entdecken…

  • Botschaften zu Licht und Schatten
  • Vertrautes und Neues
  • Geschenke
  • Der Auftrag für unser Leben: Werde Mensch

Christen lasen aus der Bibel im November im Wasserschloss

Diese Veranstaltung fand in Zusammenarbeit von katholischer und evangelischer Kirchengemeinde und der Bücherei im Wasserschloss statt. Rottendorfer Christen lasen hierbei ihren Lieblingstext aus der Bibel und erläuterten den besonderen Bezug dieses Textes in ihrem Leben.

Omkar Chakravarthi auf dem Vibraphon und Amelie Kraus auf der Altblockflöte bereicherten den Abend mit ihren musikalischen Einlagen.

Basteln

Im Herbst entstehen lustige Drachen durch die kreativen Hände der Kinder.

 

Im Sommer wird ein Wurfspiel gebastelt: An einen Karton werden Bienen befestigt, und deren Körper dienen als Fangkörbe für Holzperlen.

„Denn im Danken, da liegt Segen“ – Montagsgebet mit Empfang anlässlich 20  Jahre ökumenische Friedensgebete in Rottendorf

Eines in der langen Reihe der allwöchentlichen Rottendorfer Friedensgebete fand am 20.9.2021 in der evangelischen Friedenskirche Rottendorf statt – und doch war es ganz besonders ein sehr gut besuchter Dankgottesdienst gefolgt von einem Empfang im evangelischen Gemeindehaus. Traudl Fiedler, die Koordinatorin des Teams der ökumenischen Friedensgebete Rottendorf zeigte zu Beginn des Montagsgebets kurz die Geschichte […]

Pilgern

Von Rottendorf nach Dettelbach am 12.6.2021

Geh aus, mein Herz, und suche Freud, in dieser lieben Sommerzeit!  (Paul Gerhardt) 

Die schöne sommerliche Natur und das warme Wetter lockten am Samstag, dem 12. Juni eine Gruppe unternehmungsfreudiger Menschen hinaus auf eine besondere Wanderung: auf einen Pilgerweg von der Rottendorfer Friedenskirche nach Dettelbach zur Kirche Maria im Sand. Seit einigen Jahren schon hat sich das Pilgern der evangelischen Gemeinde in Rottendorf etabliert. Es ist für die Teilnehmer immer ein gewinnbringendes Erlebnis.

Was aber ist Pilgern? Vielleicht ein Symbol für den Lebensweg eines Christen?

Wer pilgert, macht sich auf den Weg, er lässt Gewohntes zurück, begibt sich in unbekanntes Terrain und nimmt ein Ziel in den Blick, auf das er sich stetig zubewegt; er scheut aber auch die langen Wege und die Beschwernisse des Unterwegsseins nicht.

Ein Pilger tut sich mit anderen zusammen, auf die er sich einstellen will im Rhythmus des Gehens, mit denen er ins Gespräch kommt und die Anstrengungen des Wanderns ebenso teilt wie die Freuden der Erholung.

Pilgerschaft ist getragen von religiösem Empfinden, sie wird akzentuiert von Gesang, Gebet und Orten des Glaubens.

All das – hinausgehen, Gemeinschaft erleben, religiöse Impulse bekommen – prägte auch den etwa 17 Kilometer langen Weg, der die Pilgergruppe zunächst nach Rothof, von dort über Euerfeld nach Schernau und schließlich nach Dettelbach führte. An den genannten Orten wurde in den Kirchen zu einer kurzen Einkehr innegehalten, in Schernau durch den dortigen Gemeindepfarrer sogar ein informativer Vortrag über Kirche und Gemeindeleben gegeben. Am Ende des Weges in Dettelbach stärkte man sich nach der Besichtigung der Wallfahrtskirche im Restaurantgarten bei Kaffee und Kuchen.

Besonders wohltuend war der Weg durch die grüne, kraftstrotzende Natur: vom Hirschkäfer und der Zauneidechse über Felder von wogendem Weizen, von Wiesen voller Mohn- und Kornblumen über plätschernde Bäche bis hin zu Blicken in die blaue Ferne – der Sommer zeigte sich den Wanderern von seiner besten Seite. Und ganz wunderbar: In jedem Ort kamen Pilger dazu, sodass die Wandergemeinschaft bunter und größer wurde. Da musste die Freude kräftig heraus gesungen werden (selbstverständlich hinter Corona-Maske und in großem Sicherheitsabstand!) mit Paul Gerhardts unvergleichlichem Sommerlied: „Geh aus, mein Herz, und suche Freud, in dieser lieben Sommerzeit an deines Gottes Gaben!“

Pilgern als Symbol für den Lebensweg! So konnten die Teilnehmer diese gemeinschaftliche Wanderung mit religiösen Impulsen in der schönen Natur erleben.

Arno Seifert

 

Von Rottendorf nach Sommerhausen

Am 18. Mai 2019 startete unser Pilgerweg  um 8:00 Uhr direkt in Rottendorf  mit einer kleinen Andacht in der Friedenskirche. Dann führte unser Weg über Theilheim nach Lindelbach, wo wir der hübschen evangelischen Kirche einen Besuch abgestattet haben.

Von Eibelstadt nach Sommerhausen folgten wir einer Variante des Jakobswegs. Nach geistlicher und körperlicher Stärkung traten wir den Rückweg mit in Sommerhausen deponierten Fahrzeugen an. Die Gehstrecke betrug ca. 17 km.

 

Von Roßtal nach Heilsbronn

Am 30. Juni 2018 führte unser Pilgerweg von Roßtal nach Heilsbronn. Die Gehstrecke betrug ca. 16 km. Roßtal und Heilsbronn haben beide eine Bahnstation, so dass wir die An- und Abreise gut mit der Bahn bewältigen konnten. Am Weg lagen einige kleinere und größere Kirchen, die zu Gebet und Andacht einluden. An unserem Ziel dem Münster in Heilsbronn überraschte uns eine Orchesterprobe.